
Müller-Enßlin ist kulturpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, Mitglied im Kulturausschuss sowie in Beiräten verschiedener kultureller Einrichtungen. Die auskömmliche Finanzierung kleiner Kultureinrichtungen ist für Müller‐Enßlin eine Herzensangelegenheit wie auch Kultur im öffentlichen Raum. Sie initiierte das erste Open Piano am Charlottenplatz „La Queer“ und setzt sich für notwendige strukturelle Verbesserungen im Kulturbereich ein. Zudem vertritt sie ihre Fraktion im Sozial- und Gesundheitsausschuss, im Verwaltungsrat der Staatstheater und im Aufsichtsrat von in.Stuttgart.
2009 schloss sie sich der Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 an. Ihre Erlebnisse bei der Demonstration gegen das Projekt Stuttgart 21 am sogenannten „Schwarzen Donnerstag“ waren prägend und hatten zur Folge, dass sie sich 2014 für ein Gemeinderatsmandat bewarb. Seitdem ist sie Stadträtin.
Guntrun Müller‐Enßlin studierte von 1978 bis 1985 evangelische Theologie in Tübingen und Zürich und hatte anschließend verschiedene Pfarrstellen in Württemberg inne. Seit 2005 bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2021 war sie Pfarrerin der Evangelischen Wolfbuschgemeinde in Weilimdorf. Guntrun Müller-Enßlin ist Naturfreundin, Blues‐Harp‐Spielerin und Romanautorin. Sie hat einen erwachsenen Sohn.