Die Archivarbeit in Zeiten der KI: Technische Komplexität und demokratische Herausforderungen

Es diskutieren Miriam Eberlein, M.A. (Stadtarchiv Heilbronn), Dr. Andreas Neuburger (Landesarchiv Baden-Württemberg) und Dipl.-Informatiker Matthias Razum (FIZ Karlsruhe). Die Moderation hat PD Dr. Toni Bernhart (Universität Stuttgart, Institut für Literaturwissenshaft, Neuere Deutsche Literatur I).

In dieser Diskussion sollen die Perspektiven der Informatik mit denen aus der Archivwissenschaft konfrontiert werden. Wie können die neuen Technologien die Archive unterstützen? Wo sind die Grenzen? Was bedeutet die algorithmische Aufarbeitung digitalisierter Erinnerung für das kollektive Gedächtnis? Wird kollektives Erinnern in Zukunft von Technologiekonzernen gewährleistet und kuratiert? Werden sich Menschen künftig noch selbst erinnern können, oder wird Geschichte nur noch in Maschinen gespeichert?

Miriam Eberlein ist wissenschaftliche Archivarin im Stadtarchiv Heilbronn. Andreas Neuburger ist Referatsleiter in der Abteilung Archivischer Grundsatz im Landesarchiv Baden-Württemberg und Leiter des Projekts FDMLab, das untersuchte, wie sich maschinelles Lernen in den Archivalltag integrieren lässt. Matthias Razum ist Diplom-Informatiker und Bereichsleiter für e-Research am FIZ Karlsruhe.

Die Veranstaltung ist Auftakt einer dreiteiligen Diskussions- und Vortragsreihe mit dem Titel „Erinnerungskultur in Zeiten der Algorithmen“, die im Januar 2024 fortgesetzt wird. Es ist eine Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) und dem Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems (SFR IRIS) (beide Universität Stuttgart) sowie der Koordinierungsstelle Erinnerungskultur der Landeshauptstadt Stuttgart.

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Quelle: Stadt Stuttgart