Die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der Hauptradroute 2 zwischen den Otto-Konz-Brücken und dem Hedelfinger Platz sind abgeschlossen. Damit steht Radfahrenden nun eine rund 1,5 Kilometer lange, durchgehende und sichere Strecke in beide Richtungen zur Verfügung.
Mit der Fertigstellung ist Teil der städtischen Planungen, die Radwegeinfrastruktur Stück für Stück weiter verbessert wird. Ziel ist es, das Radfahren in Stuttgart attraktiver, sicherer und alltagstauglicher zu machen.
Die Umgestaltung der Hedelfinger Straße bringt mehr Sicherheit und Komfort für alle: Es wurden beidseitig Radfahrstreifen eingerichtet, Gehwege erneuert und verbreitert sowie zehn neue Bäume gepflanzt, die für ein besseres Stadtklima sorgen. Auch die Fahrbahnen wurden modernisiert und mit Sickerpflaster ausgestattet, um das Mikroklima zu verbessern.
Der jetzt fertig gestellte Bauabschnitt schließt an den bereits ausgebauten ersten Abschnitt an. Die Bauarbeiten fanden von September 2023 bis Oktober 2025 statt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 6,5 Millionen Euro.
Um den Verkehr zu entzerren, wurde die Kesselstraße als Haupterschließungsachse für das angrenzende Gewerbegebiet gestärkt. So wird die Hedelfinger Straße künftig vom Durchgangsverkehr – insbesondere vom Schwerlastverkehr – entlastet. Das erhöht die Sicherheit für den Radverkehr.
Die detaillierten Pläne des Ausbaus sind hier (Öffnet in einem neuen Tab) und hier (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar.
Hintergrund
Die Maßnahme ist Teil der Bestrebungen der Landeshauptstadt, den Anteil des Radverkehrs deutlich zu steigern – ein Ziel, das auch das Bürgerbegehren „Radentscheid Stuttgart“ formuliert hatte. Der Stuttgarter Gemeinderat hatte sich dessen Ziele Anfang 2019 zu eigen gemacht und den Beschluss gefasst, Stuttgart fahrradfreundlicher zu machen.
Die Förderung des Radverkehrs ist ein wichtiger Bestandteil des Luftreinhalteplans, des Aktionsplans „Nachhaltig mobil in Stuttgart“ und des Green City Plans. Grundlage der Planungen der Hauptradrouten ist das Radverkehrskonzept 2010, das gemeinsam mit Expertinnen, Polizei, Politik und Verbänden erarbeitet wurde.
