Wieder mehr Transaktionen am Stuttgarter Immobilienmarkt – Größtenteils weiter sinkende Preise – Gutachterausschuss stellt neue Auswertung vor

Wie sich die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt in Stuttgart im ersten Quartal 2024 fortsetzt, zeigt der neue Quartalsbericht. Mit 1.077 registrierten Eigentumsüberschreibungen in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 kann ein schwacher, wenngleich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum umsatzstärkerer Jahresauftakt diagnostiziert werden. Die Zahl der Kauffälle liegt zwar unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 1.177, jedoch entspricht sie einer Steigerung von rund 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die Geldumsätze sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 6 Prozent gestiegen. Sie lagen mit 507 Millionen Euro ebenfalls unter dem zehnjährigen Mittel von 675 Millionen Euro.

Die Veränderungen von Transaktionszahlen und Geldumsätzen verhalten sich je nach Teilmarkt unterschiedlich. Eigentumsüberschreibungen von unbebauten Grundstücken haben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 24 Prozent abgenommen, Geldumsätze um circa 14 Prozent. Verkäufe von bebauten Grundstücken sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund 2 Prozent gestiegen, Geldumsätze um 1,5 Prozent. Die Zahl der Kauffälle von Wohnungs- und Teileigentum liegt rund 23 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum, der Geldumsatz rund 12 Prozent.

Zu Anfang des Jahres wurden zwar weniger Ein- und Zweifamilienhäuser als im Vorjahreszeitraum gehandelt, im Gegensatz dazu aber mehr Drei- und Mehrfamilienhäuser. Gemischt genutzte Gebäude gingen ebenfalls häufiger in neue Besitzverhältnisse über. Mit drei Verkäufen wurden Geschäfts- und Bürogebäude nahezu genauso wenig gehandelt wie im Vorjahreszeitraum. Der Geldumsatz steigtmit rund 59 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, was auf einen hohen Einzelkaufpreis zurückzuführen ist.

Im Bereich der Eigentumswohnungen hatte sich das veränderte Marktumfeld letztes Jahr besonders markant in Form eines Einbruches des Neubausegments gezeigt. Im ersten Quartal 2024 wurden nun mit 22 Neubauwohnungen rund 47 Prozent mehr Verkäufe getätigt als im Vorjahreszeitraum. 67 umgewandelte Wohnungen wurden verkauft, 38 mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei Bestandswohnungen beträgt die Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rund 18 Prozent. Die Geldumsätze steigen bei Neubauwohnungen um rund 81 Prozent, bei Bestandswohnungen im Wiederverkauf um 6 Prozent.

Bei der Entwicklung der Preise zeigt sich keine Trendumkehr. Für Bauland für den individuellen Wohnungsbau, bebaute Wohngrundstücke und Eigentumswohnungen im Bestand wird weiterhin ein Rückgang beobachtet. Die Preise für Neubauwohnungen verbleiben auf gleichem Niveau.

Quelle: Stadt Stuttgart