Energie- und Klimaschutzbericht: Stuttgart hat fast die Hälfte des Wegs zur Klimaneutralität geschafft

Der Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, Peter Pätzold, betonte bei der Veröffentlichung des Berichtes: „Damit haben wir fast die Hälfte auf dem Weg zur Klimaneutralität in Stuttgart bis 2035 geschafft.“ Die Emissionen lagen 2022 mit rund 57.000 Tonnen CO2 über dem vorgegebenen Zielwert von 50 Prozent. Zum Rückgang beigetragen haben neben der warmen Witterung in 2022 auch die Aufrufe zum Energiesparen. Dadurch ist der Erdgasverbrauch in Stuttgart um zirka zehn Prozent gesunken.

Der aktuelle Energie- und Klimaschutzbericht greift erstmals vorläufige Zahlen von den Energieversorgungsunternehmen auf. Das ermöglicht eine Prognose der Treibhausgas-Emissionen für das dem Berichtszeitraum folgende Jahr. Nach derzeitigem Stand wurde auch 2023 die nach dem Reduktionspfad zugelassene CO2-Menge eingehalten. Die prognostizierten Zahlen für 2023 liegen bei rund 2,9 Millionen Tonnen und würden damit die angestrebte Einsparung um 54 Prozent gegenüber 1990 erfüllen. Um die Ziele der klimaneutralen Landeshauptstadt bis 2035 voranzutreiben, sind weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung in allen Bereichen notwendig: von städtischen Gebäuden, Wohngebäuden, Industrie, Energieversorgung und Verkehr.

Den städtischen Liegenschaften kommt dabei eine Vorbildfunktion zu. Die Stadt hat sich für eigene Neubauvorhaben den Plusenergiestandard als Maßgabe gesetzt. Sanierungen von kommunalen Liegenschaften werden mit dem Ziel angegangen, die bestehenden Gebäude klimaneutral zu sanieren. Im Bereich der städtischen Liegenschaften reduzierte sich der CO2-Ausstoß gegenüber dem Vorjahr um 17.360 Tonnen und betrug 2022 noch 53.367 Tonnen pro Jahr. Die CO2-Emissionen der städtischen Liegenschaften haben sich gegenüber 1990 damit um 75 Prozent reduziert. Die deutliche Reduzierung im Jahr 2022 gegenüber den Vorjahren ist im Wesentlichen auf den biogenen Anteil bei der Gasbeschaffung in Höhe von 35 Prozent zurückzuführen

Quelle: Stadt Stuttgart