Bürgermeisterin Sußmann überreicht 1. Stuttgarter Inklusionspreis an BENZ Wein- und Getränkemärkte Stuttgart-West

Die Bürgermeisterin für Soziales und gesellschaftliche Integration, Dr. Alexandra Sußmann hat den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis an die Firma BENZ Wein- und Getränkemärkte in Stuttgart-West überreicht.

Eine Fachjury unter dem Vorsitz der städtischen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung, Jennifer Langer, hat die ersten beiden Preisträger für den Stuttgarter Inklusionspreis ausgewählt. Nach Ansicht der Jury hat die Firma BENZ „vorbildlich die Stärken ihrer Mitarbeiter mit wesentlicher Behinderung eingesetzt“.

Den zweiten Preis erhält das Fitnessstudio „MOTIV“ des Sportvereins MTV Stuttgart, das sich „vorbildlich für die qualifizierte Ausbildung für ihren Mitarbeiter eingesetzt hat“. Der MTV hat es dem Mitarbeiter ebenfalls ermöglicht, seine Stärken und Fähigkeiten zum Beruf zu machen und als Arbeitgeber dafür gekämpft, dass der Mitarbeiter seine Ausbildung zum Fitnesstrainer absolvieren konnte. Der zweite Platz ist mit 5.000 Euro dotiert.

Sozialbürgermeisterin Dr. Alexandra Sußmann sagte: „Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Arbeit und umfassende Teilhabe.“ In Stuttgart, so Sußmann weiter, gäbe es tolle Beispiele in Betrieben und Unternehmen, wie Menschen mit Behinderung in Ausbildung und Beschäftigung ihre Stärken einbringen.

Bei BENZ Stuttgart West bereichern Menschen mit einer wesentlichen Behinderung, die ansonsten in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderungen arbeiten würden, das Team des Getränkemarkts. Wilfried Gerstberger, selbstständiger Vertriebspartner und Vorgesetzter, lobt die Ausdauer und Motivation seiner Mitarbeiter. Er merkt dennoch an, dass die Einstellung und Beschäftigung „wesentlich“ behinderter Menschen mit Herausforderungen verbunden ist: So bestehe trotz Fördergeldern ein finanzielles Risiko für das Unternehmen. Als Vorgesetzter sei es notwendig „sich zu kümmern“ und mehr Zeit zu investieren, um diese Mitarbeitenden in ihrer Selbstständigkeit in den zugeteilten Aufgaben zu fördern.

Für einen gelingenden Start eines inklusiven Arbeitsplatzes beraten und unterstützen die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber in Stuttgart. Für Wilfried Gerstberger war es jedenfalls die richtige Entscheidung, Menschen mit Behinderung einzustellen. Seine inklusiv beschäftigten Mitarbeiter seien beliebt bei der Kundschaft und eine Bereicherung für den gesamten Betrieb.

Quelle: Stadt Stuttgart