Die fertigen Radschulwegpläne können auf der Homepage der Stadt Stuttgart unter Schulwegpläne abgerufen werden.
Die Leiterin des Amts für öffentliche Ordnung, Susanne Scherz, führt aus: „Wir kommen unserem Ziel, bis 2030 für ganz Stuttgart Radschulwegpläne bereitstellen zu können, mit großen Schritten näher.“
Die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen werden ermuntert, mit Hilfe des Radschulwegplans ihren neuen Schulweg per Fahrrad auszuprobieren und einzuüben. Bereits jetzt liegt laut Schulwegbefragung von 2022 die Radnutzung bei den beiden Vaihinger Gymnasien bei über 30 Prozent. Zum Vergleich: der Anteil der Radfahrenden an allen Stuttgarter Gymnasien beträgt ungefähr 20 Prozent. Nach neuesten Erkenntnissen aus 2022 nutzen 12 Prozent der Schülerinnen und Schüler weiterführender Stuttgarter Schulen das Fahrrad, um dorthin zu kommen. Dieser wachsenden Bevölkerungsgruppe werden nach und nach verbesserte Radfahrmöglichkeiten angeboten.
Auch das Stadtplanungsamt profitiert von der Radschulwegplanung. Schülerströme werden sichtbar gemacht und können besser bei der Planung der Radinfrastruktur wie beispielsweise Fahrradstraßen berücksichtigt werden. Das wirkt sich zudem beim Thema Beleuchtung von Außerortsstrecken aus, für das die Bedarfe der jungen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ermittelt werden muss. Der positive Trend zunehmender Radnutzung auf Schulwegen kann so von städtischer Seite unterstützt werden.
Die weiterführenden Schulen in Stuttgart sind dazu aufgerufen, mit ihren Schülerinnen und Schülern die Schulwege mit dem Radschulwegplaner BW, einem Onlinetool, zu erfassen. Mit Hilfe dieser Daten können dann weitere Planungen erfolgen. Im Fokus stehen zunächst die äußeren Stadtbezirke, da hier der Radfahranteil an den Schulen besonders hoch ist. Sobald sich aus den Innenstadtbezirken weitere Schulen an der Schülerbefragung beteiligen, können auch hier Radschulwegpläne ausgearbeitet werden.
