Diesen Fragen widmet sich Thomas Sparr, Autor, Literaturwissenschaftler und Verlagslektor, in seinem neuen Buch „Ich will fortleben, auch nach meinem Tod. Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank“, das er am Mittwoch, 21. Mai, um 19 Uhr im Stadtarchiv Stuttgart vorstellt. Die Veranstaltung ist Teil des zweiten Stuttgarter Literaturfestivals, der Eintritt ist frei.
Im Gespräch mit Günter Riederer vom Stadtarchiv Stuttgart beleuchtet Sparr, wie das berühmte Tagebuch entstanden ist, wie es über Jahrzehnte verbreitet wurde, wie es rezipiert wird und warum es bis heute weltweit Menschen bewegt.
Die erste deutsche Ausgabe erschien 1950. Heute zählt Anne Franks Tagebuch zu den meistgelesenen Büchern der Welt – als literarisches Werk, historisches Dokument und Mahnung gegen das Vergessen.
Thomas Sparr war unter anderem am Deutschen Literaturarchiv Marbach und an der Hebräischen Universität in Jerusalem tätig. Er leitete den Jüdischen Verlag, war Cheflektor beim Siedler Verlag und ist heute Editor-at-Large im Suhrkamp Verlag. Mit seiner Expertise beleuchtet er das Buch nicht nur als historisches Dokument, sondern auch als literarisches und kulturelles Phänomen.
