Im Ausschuss für Klima und Umwelt hat das Amt für Umweltschutz am 16. Mai 2025 die aktuellen Fortschritte und Ausbaupläne vorgestellt. Die Gesamtstadt Stuttgart, mit ihren Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern hat im vergangenen Jahr den Ausbau der Photovoltaik weiter intensiviert und die Erzeugung von Solarstrom um mehr als 30 Prozent gesteigert.
Der Leiter der Abteilung Energie im Amt für Umweltschutz, Dr. Jürgen Görres sagte: „Die installierte Leistung von mittlerweile 109 Megawatt Peak ist ausreichend, um über 30.000 Stuttgarter Haushalte mit PV-Strom zu versorgen. Damit geben wir uns nicht zufrieden. Der Ausbau geht voran: Der realisierte Zubau für 2024 übertraf mit 26,8 MWp die Erwartungen.“ Damit der ehrgeizige Ausbaupfad eingehalten wird, soll der jährliche Zubau dabei in den nächsten zwei Jahren um weitere 45 % gesteigert werden. Das gelingt auch dank des stark nachgefragten Förderprogramms „Solaroffensive“ und des ehrenamtlichen Engagements der „Solarscouts“ in den Stadtbezirken.
Görres sagte weiter: „Wir als Stadt gehen mit gutem Beispiel bei unseren Liegenschaften voran. Hier sind inzwischen fast 300 PV-Anlagen installiert. Mit einer Gesamtleistung von rund 15 MWp und einer jährlichen Stromproduktion von fast 14 Gigawattstunden (GWh/a) tragen diese Anlagen erheblich zur CO2-Reduktion bei. Allein durch die PV-Anlagen auf städtischen Liegenschaften sparen wir jährlich mehr als 5.220 Tonnen CO2 ein.“
Das Vorzeigeprojekt ist der Energieverbund von Eiswelt und der Sporthalle Waldau, die u.a. durch drei gemeinschaftlich genutzte PV-Anlagen klimaneutral betrieben werden. Auf dem Gelände des ehemaligen Trocknungsbeckens am Gruppenklärwerk Ditzingen ist die größte PV-Anlage der Stadt mit einer Leistung von 380 Kilowatt Peak (kWp) in Betrieb. Ein weiterer Fokus liegt auf der Installation von PV-Anlagen auf den Dächern von städtischen Schulen. Bis Ende 2025 sollen alle geeigneten Dächer auf den städtischen Schulen mit Solaranlagen ausgestattet sein. Aktuell haben bereits 107 Schulen eine eigene PV-Anlage, was einen bedeutenden Schritt auf dem Weg zu klimaneutralen städtischen Liegenschaften bis 2030 darstellt.
Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau, Wohnen und Umwelt, unterstrich: „Der Ausbau der Photovoltaik ist Herzstück unserer Strategie für ein klimaneutrales Stuttgart bis 2035. Wir verfolgen mit aller Konsequenz das Ziel, unsere Treibhausgasemissionen bis 2030 um 80 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Solarenergie ist lokal, sauber und sofort verfügbar. Der kontinuierliche Ausbau auf städtischen Dächern, kombiniert mit unserer Solaroffensive und dem Engagement der Stuttgarter Solarscouts, zeigt: Wir handeln. Stuttgart investiert nicht nur in Technik, sondern in eine lebenswerte Zukunft.“ Weiter führte er aus: „Wir verwandeln Dächer in Kraftwerke und machen Klimaschutz sichtbar und wirksam. Unsere Maßnahmen zeigen Wirkung: Immer mehr Gebäude speisen Sonnenstrom ins Netz, immer mehr Bürgerinnen und Bürger engagieren sich aktiv für die Energiewende. Wir werden den Ausbau der erneuerbaren Energien konsequent fortsetzen, die Energieeffizienz weiter steigern und alle verfügbaren Mittel nutzen, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen.“
Nähere Informationen zu unserem Förder- und Informationsangebot finden Sie unter https://stuttgart.de/solaroffensive (Öffnet in einem neuen Tab) und https://stuttgart.solarscouts.info/ (Öffnet in einem neuen Tab)
