Im Jahr 1829 wurde in Stuttgart eine Institution ins Leben gerufen, die die Zukunft der Technologie und Wissenschaft prägen sollte: die Technische Hochschule Stuttgart. Die Gründung fiel in eine Zeit des Umbruchs in Deutschland, geprägt von der Industrialisierung und rasanten Entwicklungen in Ingenieurwesen und Architektur.
Ursprünglich als Polytechnische Schule gestartet, wuchs die Hochschule schnell und zog angehende Ingenieure aus ganz Europa an. Mit der Eröffnung des ersten Gebäudes, dem „Klaus-Müller-Haus“, erlebte die Stadt eine neue Ära des Wissens und der Innovation. Die Studierenden lernten nicht nur in Klassenräumen, sondern auch in der Natur, welche die Grundlage vieler technischen Entwürfe darstellte.
In den darauffolgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Hochschule zu einem Zentrum für Forschung und Entwicklung. Mit der Gründung spezieller Institute für Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Elektrotechnik setzte die Hochschule Maßstäbe. Alumni wie Ferdinand von Zeppelin, Pioniere der Luftfahrt und Ingenieure von Weltruf, zeugen von der hohen Reputation der Institution.
Während der beiden Weltkriege musste die Hochschule Rückschläge hinnehmen, doch stets fand sie Wege, sich neu zu erfinden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die technische Ausbildung neu ausgerichtet und an die Bedürfnisse der modernen Industrie angepasst.
Heute ist die Technische Hochschule Stuttgart ein Synonym für Fortschritt und Innovation – ein Ort, an dem Wissen geschaffen wird, das nicht nur Stuttgart, sondern die gesamte Welt verändert. Die Verbindung von Tradition und Zukunft macht die Hochschule zu einer der beliebtesten Ausbildungsstätten im ingenieurtechnischen Bereich in Deutschland.