Energiewende: Drei Schritte für das Klimaneutrale Stuttgart

Die städtischen Liegenschaften sollen sogar bereits 2030 klimaneutral wirtschaften. Die Stadt setzt hierbei auf eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende, wie sie anlässlich des Weltumwelttag (5. Juni) mitteilte.

Dr. Jürgen Görres. Leiter der Energieabteilung im Amt für Umweltschutz, sagt: „Die Ziele sind erreichbar – wenn wir gemeinsam handeln. Die Energiewende gelingt nur, wenn wir Gebäude intelligenter nutzen, Technik effizienter machen und konsequent auf erneuerbare Energien umsteigen. Dafür braucht es die aktive Beteiligung der gesamten Stadtgesellschaft.“

Die Bürgerinnen und Bürger können mit drei Schritten aktiv werden:

1. Verbrauchssenkung

Die erste Stellschraube liegt in baulichen und betrieblichen Optimierungen. „Energie, die gar nicht erst verbraucht wird, muss auch nicht erzeugt werden“, so Dr. Görres. Dazu gehören Maßnahmen wie bessere Wärmedämmung oder ein intelligenterer Betrieb von Gebäuden.

2. Steigerung der Effizienz

Im zweiten Schritt geht es darum, den verbleibenden Energiebedarf mit möglichst hoher Effizienz zu decken. Der Austausch veralteter Geräte, der Einsatz moderner Technologien und automatisierter Regelungssysteme sind hier gefragt. „Je weniger Energie ein Gerät verbraucht, desto einfacher ist es, es klimafreundlich zu betreiben“, unterstreicht Görres.

3. Substitution fossiler Energieträger

Schließlich müssen fossile Energien durch erneuerbare Quellen ersetzt werden. Die Umstellung auf klimaneutrale Heizsysteme wie Wärmenetze oder Photovoltaik- und Solarthermieanlagen ist hierbei zentral. Görres betont: „Ohne den vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen kann das Ziel der Klimaneutralität nicht erreicht werden.“

Diese drei Maßnahmen sind im wesentlichen technischer Natur. „Dazu kommt gesellschaftliches Engagement, Investitionen und einen langen Atem. Die Richtung ist klar: Stuttgart geht den Weg zur klimaneutralen Stadt entschlossen an“, so Görres abschließend.

Quelle: Stadt Stuttgart