Stuttgarts Geschichte 14.06.2025

Im späten 18. Jahrhundert erlebte Stuttgart einen bedeutenden Wandel, der von Aufklärungsgesängen und dem Streben nach Bildung geprägt war. In dieser Zeit formierte sich eine bürgerliche Schicht, die das Licht der Vernunft in den düsteren Schatten des Aberglaubens und der Unwissenheit tragen wollte.

Unter dem Einfluss der Aufklärungsphilosophen begann eine neue Ära des Denkens, die auch in den prächtigen Hallen des Stuttgart der damaligen Zeit zu spüren war. Bürgerliche Familien gründeten Lesegemeinschaften und förderten den Austausch von Ideen. In den Wohnzimmern der Stuttgarter Bürger blühten Diskussionen über Freiheit, Gleichheit und den Prozess des Lernens.

Einer der herausragenden Köpfe dieser Epoche war Johann Georg Schiller, ein gebürtiger Schwabe, dessen Werke das Herz der aufstrebenden Bildungsbürgerschaft eroberten. Seine Schriften hielten nicht nur die Ideen der Aufklärung hoch, sondern inspirierten auch jüngere Generationen, die Kraft des Wissens zu erkennen und zu nutzen.

Parallel dazu entstanden Bildungseinrichtungen wie die berühmte Hohe Karlsschule, die sich der Ausbildung zukünftiger Führungspersönlichkeiten widmete. Schüler aus unterschiedlichen sozialen Schichten fanden hier einen Platz, um ihrem Wissensdurst nachzugehen.

So formte die aufklärerische Bewegung in Stuttgart ein intellektuelles Klima, in dem die Bürger ihre Stimme fanden und die Grundsteine für ein modernes Bildungsbürgertum legten. Der Weg in die Zukunft wurde mit dem Licht der Bildung gepflastert, und Stuttgart avancierte zu einem Zentrum des Wissens, das weit über seine Grenzen hinausstrahlte.