
Heba Y. Amin, 1980 in Kairo geboren, absolvierte ihren Master of Fine Arts an der University of Minnesota, USA, und 2017 ein Postgraduiertenstipendium am Digital Cultures Research Lab der Leuphana Universität Lüneburg. Seit 2021 ist sie Professorin für Digitale und Zeitbasierte Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Amin war in zahlreichen Ausstellungen und Biennalen zu sehen, zuletzt in der Städtischen Galerie Nordhorn, im Kunstmuseum Wolfsburg und im Guggenheim, New York City. Amin setzt sich in ihrem künstlerischen Schaffen mit politischen Themen, historischen Orten und Archiven auseinander. Hierzu verwendet sie die Medien Film, Fotografie, Performance, Installation unter Hinzunahme von Archivmaterialien. Die Künstlerin verbindet ihr Quellenmaterial oft mit fiktionalen und spekulativ-subversiven Elementen, um dominante historische Narrative zu reflektieren und zu dekonstruieren.
Horizontaler Gentransfer ist ein Stuttgarter Kollektiv, das aus den sechs Künstlerinnen Mizi Lee, Yun Park, Jerry Ahn, Hanseo Oh, Seonha Park und Lilian Gonzalez besteht. Konzeptuell knüpft die Gruppe an den namensgebenden Prozess der Genweitergabe an: Was in der Biologie den Austausch genetischen Materials zwischen bereits existierenden Organismen bezeichnet – auch über Artengrenzen hinweg –, steht hier exemplarisch für die Prozesse eines interkulturellen Austausches. Die Gruppe arbeitet an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Musik, Lyrik, Theater und Performance. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen verhandeln die Künstlerinnen in ihrer künstlerischen Praxis, die Elemente des KPunk, Spoken Word und Art-Pop verbindet, Fragen der Zugehörigkeit und Konzepte von Heimat.
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