Cotta-Literaturpreisträgerin Ulrike Edschmid feiert 85. Geburtstag

Mit ihren autobiografisch geprägten Romanen hat sie sich einen festen Platz in der deutschsprachigen Literaturlandschaft erarbeitet. Ihr literarisches Schaffen beschreibt sie als „Begegnung, Erinnerung und Verflechtung mit der eigenen Existenz“.

Für ihren Roman „Das Verschwinden des Philip S.“ über das Leben ihres zeitweiligen Lebensgefährten Philip Sauber, einem Mitglied der „Bewegung 2. Juni“, der 1975 bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben kam, wurde sie mehrfach ausgezeichnet: 2013 erhielt sie den Grimmelshausen-Preis sowie den Preis der SWR-Bestenliste, 2014 folgte der Johann-Friedrich-von-Cotta-Literaturpreis.

Oft sind die Protagonistinnen und Protagonisten ihrer Werke Personen der Zeitgeschichte. Edschmids Texte verbinden persönliche Erlebnisse mit gesellschaftspolitischen Fragestellungen und laden Lesende dazu ein, sich mit der Komplexität von Identität und Erinnerung auseinanderzusetzen. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit ist die in Berlin lebende Autorin auch als Textilkünstlerin aktiv.

Quelle: Stadt Stuttgart