Stadt Stuttgart reagiert auf schwierige Lage am Markt für Alttextilien

Hintergrund ist die angespannte Lage auf dem Altkleidermarkt. Immer größere Mengen minderwertiger Kleidung landen in den Containern, die wirtschaftliche Verwertung wird zunehmend schwieriger. Das bewährte System der caritativen Alttextilsammlung steht dadurch vor großen Herausforderungen.

Die sechs gemeinnützigen Organisationen, die in Stuttgart Altkleidercontainer betreiben, können aufgrund der aktuellen Entwicklungen aus den Sammlungen kaum noch Erlöse für ihre gemeinnützige Arbeit erzielen. Sie hatten sich deshalb gemeinsam mit dem Wunsch nach einer vorübergehenden Aussetzung der Sondernutzungsgebühr an die Landeshauptstadt Stuttgart gewandt.

Für die Aufstellung der Container erhalten die Organisationen eine Sondernutzungserlaubnis vom Amt für öffentliche Ordnung. Diese ist jeweils drei Jahre gültig und war bislang mit einer jährlichen Gebühr von 298 Euro pro Standplatz verbunden, die nun ausgesetzt wird. „Mit der vorübergehenden Aussetzung der Sondernutzungsgebühr unterstützen wir die Arbeit der gemeinnützigen Organisationen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, dass die gesetzlich geforderte flächendeckende Erfassung und Verwertung von Alttextilien weiterhin zuverlässig fortgeführt werden kann“, sagt Ingo Bauer, stellvertretender Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Stuttgart.

Quelle: Stadt Stuttgart