
Bei der Haushaltsplanung und den nachfolgenden Prognosen ging man für das Jahr 2024 noch von einem leicht positiven Gesamtergebnis aus. Von dem zunächst erwarteten Plus von 9,7 Millionen Euro weicht das nun vorliegende negative Gesamtergebnis mit einem Minus von 5,2 Millionen Euro im Saldo zwar nur um 15,0 Millionen Euro ab. Vergleicht man dies jedoch mit der Entwicklung gegenüber dem Vorjahr mit einem Jahresüberschuss damals von 791,7 Millionen Euro, verlief 2024 in höchstem Maße bedenklich für die Stadt.
Der Jahresabschluss bestätigt eine gegensätzliche Entwicklung von Ertrag und Aufwand. Die ordentlichen Erträge gingen 2024 zwar um rund 340 Millionen zurück, lagen aber im langjährigen Vergleich immer noch auf einem hohen Niveau. So waren bei der Gewerbesteuer nach dem Rekordjahr 2023 (1,6 Milliarden Euro) auch 2024 wiederum 1,3 Milliarden Euro an Erträgen zu verzeichnen. Dagegen sind die ordentlichen Aufwendungen dramatisch angestiegen: um rund 460 Millionen Euro gegenüber 2023. Die größten Steigerungen lagen bei den Zuweisungen und Zuschüssen (plus 159 Millionen Euro), den sozialen Leistungen (plus 101 Millionen Euro) sowie den Sachaufwendungen (plus 90 Millionen Euro) und dem Personalaufwand (plus 89 Millionen Euro).
Die Bilanzsumme der Landeshauptstadt betrug zum 31. Dezember 2024 rund 12,6 Milliarden Euro. Der Stadthaushalt ist noch schuldenfrei. Die Eigenbetriebe wiesen zum Jahresende Kreditverbindlichkeiten von 299,3 Millionen Euro aus (Vorjahr 281,6 Millionen Euro). Damit ergibt sich je Einwohner ein Gesamtschuldenstand von 489 Euro (Vorjahr 445 Euro).