Vier Botnanger Kunstwerke erstrahlen zum Jubiläumsfest in neuem Glanz

Gerlinde Beck – Stehende Figur (1973/74). Aus V2A-Stahl und Farbe gefertigt, markiert Becks über drei Meter hohe „Stehende Figur“ seit Mitte der 1980er-Jahre den Grünstreifen an der Ecke Reger-/Schumannstraße. Die aus Kegelstümpfen und Rohren zusammengesetzte Skulptur wirkt je nach Blickwinkel mal statisch, mal in Bewegung. Beck, eine bedeutende Bildhauerin aus Stuttgart (*1930–†2006), verband in ihrer Arbeit Präzision mit choreografischem Raumempfinden. Ihr Werk wurde im Frühjahr 2025 umfassend restauriert.

Horst Kuhnert – Raumkörper 76 s.w.d.F. (1976): Diese aus glasfaserverstärktem Polyester gefertigte Skulptur begrüßt die Ankommenden in Botnang gleich nach dem U-Bahntunnel. Der Titel verweist auf Form und Farbe (schwarz-weiß, drei Formen). Kuhnert (*1939), ein wichtiger Protagonist der Konkreten Kunst in Baden-Württemberg, schuf mit diesem Werk eine harmonische Verbindung aus geometrischer Abstraktion und organischer Leichtigkeit. Auch Kuhnert war an der Restaurierung seines Werks beteiligt.

Wolfgang Thiel – P.P.L. – Mädchen mit großem Kragen (1991): Die bunte Stahlplastik am Belauweiher wurde 1991 vom Bezirksbeirat Botnang angekauft. Die Skulptur entstand aus Faltungen massiver Stahlplatten und ist eines von Thiels Hauptwerken im öffentlichen Raum Stuttgarts. Im Zuge der Umgestaltung des Standorts wurde „P.P.L. – Mädchen mit großem Kragen“ 2024 versetzt und in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler restauriert. Thiel (*1951), bekannt für seine farbintensiven, figurativen Skulpturen, versteht seine Arbeiten als spielerisches Experiment mit Form und Material.

Barbara Haim – Oval (1991): Mitten im Grün am Faistweg erhebt sich Haims Arbeit aus Basaltlava wie eine stille Formation aus der Erde. Die glatte, dunkle Oberfläche spielt mit Licht, Regen und Moos. Die aus Rheinland-Pfalz stammende Bildhauerin Barbara Haim (*1954) zählt zu den prägenden Künstlerinnen der Region. Ihr Werk wurde wie „P.P.L.“ nach der Ausstellung „Plastik im Freien“ 1991 durch den Bezirk angekauft.

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Quelle: Stadt Stuttgart