Neuauflage der Respekt-Kampagne: Partner aus Stuttgart setzen sich für respektvollen Umgang mit Einsatzkräften ein

Das sind zentrale Ziele der Respekt-Kampagne 2025, die aktuell mit neuen Illustrationen im Stadtbild, in Bussen und Bahnen sowie auf den Social-Media-Kanälen der beteiligten Partner zu finden sind.

Respektloses Verhalten gegenüber Bediensteten der Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sowie Kontrolleurinnen und Kontrolleuren und weiteren Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist nach wie vor ein verbreitetes Phänomen, das von allen Altersgruppen und gesellschaftlichen Schichten ausgehen kann. Um dem entgegenzuwirken, haben die Landeshauptstadt Stuttgart, die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB), Feuerwehr, Polizei, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und erstmals auch die Johanniter gemeinsam die Neuauflage der bestehenden Respekt-Kampagne konzipiert und aufgesetzt. Die Kampagne richtet sich insbesondere an junge Erwachsene sowie Jugendliche und zeigt anhand illustrativer Motive Situationen aus dem Alltag der Einsatzkräfte und der Kontrolldienste. Personen, die respektloses Verhalten zeigen, sollen damit direkt angesprochen und zur Selbstreflexion angeregt werden.

Die Neuauflage setzt gezielt den Fokus auf die Personen, die sich respektlos verhalten. Die Motive sind im Stadtbild, in Bussen und Bahnen sowie auf den Social-Media-Kanälen der Kooperationspartner präsent und werden zudem auf verschiedenen Werbeflächen im öffentlichen Raum ausgespielt. Für jeden Partner der Kampagne wurde von einer Illustratorin ein eigenes Motiv gestaltet, das eine Situation aus dem jeweiligen Arbeitsalltag zeigt. In den Bahnen der SSB sind außerdem animierte Videos zu sehen, die die Botschaft der Kampagne verstärken. Zusätzlich sind Plakatfaltblätter ausgelegt, die Fahrgäste mitnehmen können, um die Kampagne weiter bekannt zu machen und Bewusstsein für respektvolles Verhalten zu schaffen.

Die Zahlen aus der Kriminalstatistik der Polizei Stuttgart [1] belegen den Handlungsbedarf: Im Jahr 2023 wurden in Stuttgart 809 Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte gemeldet, was einem Anstieg von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 337 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte wurden verletzt – ein Plus von 16 Prozent. Auch bei Rettungskräften ist eine Zunahme von Gewaltfällen zu verzeichnen: 236 Fälle wurden registriert, elf mehr als im Vorjahr. 111 Einsatzkräfte erlitten Verletzungen, sieben mehr als im Jahr 2022. Diese Entwicklungen erschweren die Ausübung der wichtigen Tätigkeiten für die Sicherheit und das Gemeinwohl und wirken sich negativ auf die Attraktivität der Berufe aus.

Zusätzlich zur Kampagne zeigt die Webseite  www.ssb-ag.de/respekt (Öffnet in einem neuen Tab) die Folgen von respektlosem Verhalten für die betroffenen Frauen und Männer auf. Sie klärt über angemessenes Verhalten im öffentlichen Raum auf und nennt dort Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für Betroffene.

Quelle: Stadt Stuttgart