Schatten an heißen Tagen: Schirme und ein Segel kühlen elf Plätze ab

Das Tiefbauamt hat diesen Sonnenschutz auf Beschluss des Gemeinderats und in Umsetzung des Hitzeaktionsplans errichtet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 350.000 Euro. 

Der Technische Bürgermeister Dirk Thürnau betont: „Wir wollen, dass die Menschen an heißen Tagen Orte finden, an denen sie sich abkühlen und ausruhen können. Die Sonnenschirme, das Segel und die Sitzmöglichkeiten schaffen spürbar Entlastung. Die Plätze hat der Gemeinderat vorgegeben – gerade auch mit Blick darauf, wo Menschen sich häufig aufhalten, eine Pause machen wollen oder Kinder spielen.“

Bei der genauen Auswahl der Standorte wurden Faktoren wie Baumbestand, Sonnenverlauf sowie die Anforderungen des Fuß- und Straßenverkehrs berücksichtigt. Ziel war es, möglichst lange Schattenphasen zu schaffen – auch wenn teilweise Kompromisse notwendig waren. Eine weitere Vorgabe war, dass die Sonnenschirme stabil genug sind, dass sie auch stärkerem Wind standhalten. 

Die Maßnahmen sind Teil des Hitzeschutzaktionsplans der Stadt Stuttgart, der neben Schattenspendern auch Trinkbrunnen und weitere Angebote vorsieht, um die Bevölkerung schnell und gezielt bei hohen Temperaturen zu unterstützen. Thürnau ergänzt: „Wir gehen pragmatisch ans Werk. Natürlich sind uns schnelle Lösungen wichtig, die auch gut angenommen werden. Wir haben den Eindruck, dass dies der Fall ist. Feedback und Vorschläge zur Verbesserung nehmen wir gern auf.“ Die Schirme und das Segel hat die Stadt angemietet, um sie nicht in Eigenleistung pflegen und betreiben zu müssen, da hierfür kein eigenes Personal vorhanden ist. Für den Marktplatz vor dem Stuttgarter Rathaus sind umfangreiche Vorleistungen nötig, die auch mit höheren Kosten verbunden sind. So soll der Gemeinderat im Herbst bei den Haushaltsberatungen das weitere Vorgehen bestimmen.

Quelle: Stadt Stuttgart