Geförderter Glasfaserausbau in Stuttgart startet

Im Rahmen zweier Förderverfahren mit einem Gesamtvolumen von 3,4 beziehungsweise 1,4 Millionen Euro können insgesamt 3.790 Hausanschlüsse in 826 Gebäuden hergestellt sowie 30 Bildungseinrichtungen und drei Krankenhäuser mit Glasfaser erschlossen werden. Die Maßnahmen werden jeweils zu 50 Prozent durch den Bund und zu 40 Prozent durch das Land Baden-Württemberg finanziert. Die restlichen 10 Prozent trägt die Stadt Stuttgart selbst. Die Deutsche Telekom AG wird das Vorhaben umsetzen.

„In Stuttgart können wir mit unserem Eigenausbau bereits jedem dritten Haushalt und Unternehmen einen Glasfaseranschluss anbieten. In 2025 ist die Telekom in sieben Ausbaugebieten aktiv. Dennoch gibt es auch in urbanen Gebieten Haushalte, die wir nicht eigenwirtschaftlich erschließen können. Auf dem Rotenberg starten wir jetzt mit der Umsetzung für 406 Haushalte und Gewerbe“, erklärt Marcel Cieslarzyk, Leiter der Telekom Technik Niederlassung Südwest. „Über die Landeshauptstadt und die Region Stuttgart hinaus hat sich die Telekom an fast allen Ausschreibungen im Land beteiligt. Zudem stehen wir als Partner und Betreiber für kommunal gebaute Netze zur Verfügung.“

Anlässlich des Spatenstichs hob Minister Thomas Strobl die Bedeutung des flächendeckenden Breitbandausbaus hervor: „Der heutige Spatenstich in Stuttgart-Rotenberg hat eine besondere Symbolkraft. Er zeigt, dass auch in einer Metropole mit starker Wirtschaft und hohem eigenwirtschaftlichem Ausbau die öffentliche Förderung unverzichtbar bleibt, um wirklich alle Menschen zu erreichen. Gerade in topografisch schwierigen Gebieten wie hier wäre ein Glasfaserausbau ohne Unterstützung von Bund, Land und der Stadt Stuttgart nicht zustande gekommen. Deshalb ist dieser Termin nicht nur der Beginn eines Bauprojekts, sondern ein Bekenntnis zur flächendeckenden Versorgung: Schnelles Internet soll kein Privileg für zentrale Lagen sein, sondern Standard für alle Bürgerinnen und Bürger – in Rotenberg genauso wie im Herzen der Landeshauptstadt.“

Thomas Wahl vom Projektträger Breitbandförderung des Bundes: „Die Digitalisierung beeinflusst sämtliche Lebensbereiche, von alltäglichen Abläufen bis hin zur Wirtschaft. Der heutige Spatenstich legt den Grundstein für die Vernetzung von drei Krankenhäusern, 30 Bildungseinrichtungen und 826 Adresspunkten mit leistungsfähigen Glasfaseranschlüssen, um die digitale Infrastruktur in Stuttgart langfristig zu stärken und eine Teilhabe am digitalen Fortschritt zu ermöglichen.“

Für den geförderten Ausbau in Stuttgart bringt die Telekom in den kommenden Monaten über 125 Kilometer Glasfaserkabel in die Erde und errichtet 69 neue Netzverteiler. Davon entfallen rund 37 Kilometer Glasfaserkabel und sieben Netzverteiler auf die Erschließung in Stuttgart-Rotenberg.

Hans-Jürgen Bahde, Breitbandbeauftragter der Region und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS) erklärt: „Aufgrund ihrer Größe hat die Stadt Stuttgart ein besonderes Gewicht für den Ausbaufortschritt in der gesamten Region. Wir begrüßen es deshalb sehr, dass unser Vertragspartner Deutsche Telekom neben dem umfangreichen eigenwirtschaftlichen Ausbau in der Landeshauptstadt auch im geförderten Ausbau weitere Haushalte erschließt. So kommen wir der flächendeckenden Glasfaserversorgung in der Landeshauptstadt und der Region wieder ein gutes Stück näher. Zudem leistet die Telekom auch in den Kommunen der Region einen wichtigen Beitrag im geförderten Ausbau.“

Quelle: Stadt Stuttgart