16. Stuttgart-Umfrage: Lebensqualität in Stuttgart unverändert hoch bewertet

Seit 1995 werden die Bürgerinnen und Bürger in der Stuttgart-Umfrage auch zu den ihrer Meinung nach größten Problemen in der Stadt befragt. Gegenüber der Zufriedenheit mit verschiedenen Lebensbereichen, die das individuelle Anspruchsniveau widerspiegelt, steht hier die gesamtstädtische Problemwahrnehmung im Vordergrund.

„Zu hohe Mieten“ stellen in der Wahrnehmung der Befragten auch dieses Jahr das größte Problem dar: Insgesamt führen dies 69 Prozent der Befragten an. Gleichauf, und damit auf dem geteilten ersten Platz, liegt die Nennung von „zu vielen Baustellen“ (Anlage 3). „Mangelhaftes Wohnungsangebot“ benennen immerhin 59 Prozent der Befragten als eines der größten Probleme in Stuttgart. Damit bleiben die drei am häufigsten genannten Probleme in den vergangenen zwei Jahren unverändert. Bereits auf Platz 5 rangiert der Neueinsteiger „falsch abgestellte E-Scooter“: Insgesamt 46 Prozent der Befragten setzen hier ihr Kreuz und zeigen, dass sie dies als großes Ärgernis empfinden.

In der Wahrnehmung der Befragten hat der Problembereich „zu viel Straßenverkehr“ an Bedeutung verloren. Vor zwei Jahren wurde dieser noch von 54 Prozent der Befragten genannt. Jetzt halten nur noch 49 Prozent den Verkehr für ein großes Problem. Ähnlich verhält es sich bei der Nennung von „zu wenig Parkmöglichkeiten“. Dieser Problembereich wird inzwischen nicht mehr von 50 Prozent, sondern nur noch 45 Prozent der Befragten angeführt.

Es gibt auch Bereiche, bei denen das Problembewusstsein in der Bevölkerung zugenommen hat. „Rechtsextremismus“ wurde 2023 von zwölf Prozent der Befragten als großes Problem wahrgenommen. Im Jahr 2025 geben dies fast doppelt so viele der Befragten an. Darüber hinaus haben „Fremdenfeindlichkeit“ und „mangelnde Integration ausländischer Mitbürger“ einen Zuwachs im Problembewusstsein von acht Prozentpunkten erfahren. Ähnliches lässt sich mit Blick auf die „Unsicherheit in öffentlichen Verkehrsmitteln“ und die „Unsicherheit auf den Straßen“ beobachten. Heute nehmen dies mehr Menschen als Problem wahr als noch vor zwei Jahren. Der Zuwachs beträgt hier sieben Prozentpunkte.

Nicht zuletzt offenbaren die Befragten ein Gespür für die angespannte Haushaltslage der Stadt: In der Befragung im Jahr 2023 zählte die Haushaltslage für nur elf Prozent der Befragten zu den größten Problemen. Dieser Anteilswert hat sich nun um sieben Prozentpunkte auf insgesamt 18 Prozent erhöht.

Quelle: Stadt Stuttgart