Einweihung des neugestalteten Synagogenvorplatzes

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betont: „Vom neugestalteten Synagogenvorplatz geht ein kraftvolles Signal aus: Es ist ein ganz bewusstes Zeichen der Offenheit, des Respekts und des Miteinanders über alle Religionen und Kulturen hinweg, gerade auch gegenüber der jüdischen Religionsgemeinschaft.“

Die Neugestaltung des Synagogenvorplatzes schließt die jahrelange Sanierung des Hospitalviertels ab. Die Hospitalstraße wurde in eine verkehrsberuhigte Zone umgewandelt, neue Sitzgelegenheiten und Baumpflanzungen laden zum Verweilen ein. Als architektonisches Highlight gelten die zwölf Bodenplatten, die bei Nacht durch Spotbeleuchtung erstrahlen – ein leuchtendes Symbol jüdischer Präsenz im Herzen Stuttgarts.

Das Fest beginnt um 15 Uhr mit dem Kinderchor der IRGW sowie Gruppen der Grundschule und des Jugendzentrums. Ein buntes Kinder- und Jugendprogramm sorgt bis in die frühen Abendstunden für Unterhaltung. Darunter Beiträge der Schülerband des St. Agnes-Gymnasiums sowie der Yehudi-Menuhin-Stiftung.

Beim offiziellen Festakt sprechen Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Landtagspräsidentin Muhterem Aras MdL sowie IRGW-Vorstandssprecherin Prof. Barbara Traub. Die Ansprache von Rabbiner Yehuda Puschkin wird verlesen. Im Rahmen des Festakts werden zwölf Bodenplatten enthüllt, die an die zwölf Stämme Israels erinnern und künftig den Platz prägen.

Eberhard Schwarz, Vorstandsmitglied Forum Hospitalviertel e.V., sagt: „Dieser Ort macht Mut für die Zukunft! Er trägt in sich die Chance, das Miteinander von Menschen und Institutionen im Quartier generations-, kultur- und religionsübergreifend nachbarschaftlich zu leben und zu gestalten.“

Für die Israelitische Religionsgemeinschaft ist die Einweihung ein historischer Schritt: „Die Synagoge wird damit als religiöses und kulturelles Zentrum sichtbarer. Es ist ein starkes Zeichen für die Präsenz der jüdischen Gemeinde im öffentlichen Raum“, so Barbara Traub. Ihre Vorstandskollegin Susanne Jakubowski ergänzt: „Es ist wie ein endlich Ankommen – mittendrin im Viertel.“

Quelle: Stadt Stuttgart