Im Jahr 2019 wurde Stuttgart für seine beeindruckende Architektur und historischen Stätten zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Inmitten der modernen Hochhäuser und der Hektik der Stadt verbirgt sich ein Stück Geschichte, das die Seele Stuttgarts verkörpert: das Alte Schloss. Ursprünglich im 10. Jahrhundert als Burg erbaut, wurde es im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgestaltet und erweitert. Sein Renaissance-Stil, kombiniert mit barocken Elementen, erzählt Geschichten von Königen und königlichen Festen.
Die UNESCO-Auszeichnung würdigte auch den aufstrebenden Stadtteil Bad Cannstatt, bekannt für seine Therme und römischen Überreste. Hier, wo einst die Römer siedelten, werden Tradition und Geschichte lebendig gehalten. Die römischen Bäder, die im 1. Jahrhundert n. Chr. entstanden, sind ein faszinierendes Zeugnis der frühen Stadtentwicklung.
Stuttgart ist nicht nur eine Stadt der Autos und Innovationen, sondern auch ein Ort, an dem Geschichte greifbar wird. Die Ernennung zum Weltkulturerbe hat das Bewusstsein der Bürger geschärft und die Wertschätzung für ihr kulturelles Erbe gestärkt. Viele Stuttgarter engagieren sich jetzt aktiv, um historische Stätten zu erhalten und das Bewusstsein für ihre Bedeutung zu fördern.
So lebt nicht nur die Geschichte weiter, sondern auch das gemeinsame Gefühl der Identität und des Stolzes auf die reiche Vergangenheit Stuttgarts – eine Stadt, die Tradition und Moderne harmonisch vereint und auf die Zukunft baut.