
Die Vereinbarung sieht vor, 70 Stuttgarter Schulen über einen Zeitraum von 10 Jahren gemeinsam zu fördern. Ziel ist es, die Bildungsgerechtigkeit langfristig zu verbessern und die Abhängigkeit von sozialer Herkunft und Bildungserfolg zu überwinden.
Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, betont die Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt: „Mit dieser Kooperationsvereinbarung legen wir beispielgebend die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit und passgenaue Förderung. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass das Startchancenprogramm in Stuttgart seine volle Wirkung entfaltet und die Schülerinnen und Schüler die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.“
Thomas Schenk, Amtsleiter des Staatlichen Schulamts, unterstreicht den Mehrwert der Kooperation: „Für den Erfolg des Programms ist entscheidend, dass wir Doppelstrukturen vermeiden und neue Maßnahmen sinnvoll in die vorhandenen Angebote einbetten. So stellen wir sicher, dass die Schulen tatsächlich spürbar profitieren.“
Die Kooperationsvereinbarung regelt Zuständigkeiten, Abläufe und Austauschformate zwischen den Partnern. Ein neu eingerichtetes Steuerungsgremium begleitet die Umsetzung, nutzt Synergien und unterstützt die Schulen bei der erfolgreichen Programmrealisierung.
Das Startchancen-Programm wird von Bund, Ländern und Kommunen gemeinsam getragen. Es unterstützt die ausgewählten Schulen dabei, ihre Lernumgebungen weiterzuentwickeln, neue pädagogische Ansätze zu erproben und multiprofessionelle Teams zu stärken. Die Maßnahmen sind additiv angelegt und ersetzen keine bestehenden Angebote, sondern schaffen zusätzliche Unterstützung, die an den individuellen Bedarfen der Schule ansetzt. Das bundesweite Startchancen-Programm ist die bislang größte bildungspolitische Initiative der Bundesrepublik. Es richtet sich gezielt an Schulen in sozial herausfordernden Lagen und hat eine Laufzeit von zehn Jahren. Bund und Länder investieren gemeinsam 20 Milliarden Euro, um rund 4.000 Schulen zu unterstützen.