Baubeginn für das europaweit erste mobile Hallenbad in Holzmodulbauweise in Stuttgart-Zuffenhausen

In Stuttgart-Zuffenhausen hat gestern der Bau des europaweit ersten mobilen Hallenbads in Holzmodulbauweise begonnen. Auf dem Gelände am Kelterplatz wurden die ersten vorgefertigten Holzmodule angeliefert und montiert. Mit dem Start der Bauarbeiten setzt die Landeshauptstadt Stuttgart in Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Stuttgarter Bäder ein deutliches Zeichen für nachhaltiges, innovatives und ressourcenschonendes Bauen.

Das neue Hallenbad entsteht in Holzmodulbauweise und zeichnet sich durch einen hohen Vorfertigungsgrad aus. Die Module werden im Werk weitgehend fertiggestellt und vor Ort in kurzer Zeit montiert. Dadurch verkürzt sich die Bauzeit erheblich im Vergleich zu konventionellen Bauweisen. Der Werkstoff Holz spielt dabei eine zentrale Rolle: Es wird sowohl in der tragenden Konstruktion als auch in der Fassade und bei der Unterkonstruktion des Edelstahlbeckens eingesetzt. Damit leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Entwicklung einer kreislauffähigen Bauweise.

Ein besonderes Merkmal des Projekts ist seine Flexibilität. Das Bad ist vollständig rückbaubar und kann nach seiner Nutzung in Zuffenhausen während des Ersatzneubaus Hallenbad Zuffenhausen auch an anderen Standorten erneut aufgebaut werden. Zum aktuellen Zeitpunkt sind in Stuttgart zwei weitere Einsatzorte für die Zukunft vorgesehen: Zunächst in Möhringen, um dort als Ersatzwasserfläche während des Ersatzneubaus Hallenbad Sonnenberg zur Verfügung zu stehen und anschließend an seinen endgültigen Standort auf dem Parkplatz des Inselbads Untertürkheim als Ersatz für das Hallenbad Untertürkheim. Auf diese Weise kann das Gebäude über viele Jahre hinweg dort genutzt werden, wo der Bedarf an Ersatzwasserfläche besonders groß ist. Die Maße der Wasserfläche betragen 25 Meter Länge und 12,5 Meter Breite. Die Fertigstellung am Standort Zuffenhausen ist für Mitte 2026 vorgesehen. Das mobile Hallenbad ist Teil des IBA’27-Netzes, der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart. Das IBA’27-Netz bringt verschiedenste zukunftsweisende Vorhaben aus der Stadtregion Stuttgart zusammen. Das mobile Hallenbad erfüllt den Leitgedanken der IBA’27, Ungewohntes und Neues möglich und sichtbar zu machen.

Die Landeshauptstadt Stuttgart ist Bauherrin des Projekts, das von der POOL out of the BOX GmbH als Totalübernehmerin realisiert wird. Weitere Projektpartner sind 4a Architekten GmbH, Blumer Lehmann AG, ZELLER Bäderbau GmbH, die Kannewischer Ingenieurgesellschaft sowie die Wassertechnik Wertheim GmbH.

Mit dem Beginn der Montagearbeiten ist ein wichtiger Schritt in Richtung Fertigstellung erreicht. Das mobile Hallenbad steht beispielhaft für nachhaltiges Bauen, innovative Technik und eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung in Stuttgart.

Hinweis: Zur Verfügung gestellte Bilder dürfen nur im Zusammenhang mit einer redaktionellen Berichterstattung zu dieser Pressemitteilung verwendet werden. Eine Weitergabe von Fotos an Dritte ist ausgeschlossen.

Quelle: Stadt Stuttgart