OB Nopper auf strategischer Wirtschaftsreise nach China – Treffen mit Premierminister Li Qiang

Vor diesem Hintergrund reiste Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper nach Nanjing und Shanghai. Die Delegationsreise ist Teil der Außenwirtschaftsaktivitäten der Landeshauptstadt Richtung Asien und markiert zugleich einen Gegenbesuch anlässlich des 30-jährigen Geburtstags der Städtefreundschaft mit Nanjing. Ziel ist es, Investitionen zu sichern, bestehende Partnerschaften zu stärken und Stuttgart als verlässlichen, kooperationsbereiten Akteur im internationalen Umfeld zu positionieren.

Wirtschaftsmesse CIIE in Shanghai als Schaufenster für Stuttgart

Kernstück der Reise war die Teilnahme an der China International Import Expo (CIIE) in Shanghai vom 5. bis 10. November 2025. Die CIIE gilt als Chinas wichtigste Importmesse. Stuttgart präsentierte sich dort mit der befreundeten Stadt Nanjing an einem Gemeinschaftsstand des „Sister City Collaboration Program“, in dessen Rahmen auch ein Gespräch mit dem chinesischen Premierminister Li Qiang stattfand. 

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper sagt: „Mit dieser Reise wollen wir den Wirtschaftsstandort Stuttgart stärken. Deswegen haben wir den Austausch mit unseren Partnern in China gesucht. Wir wollen Wege für Kooperationen ebnen – gerade für Automobilhersteller sowie für Automobilzulieferer, aber auch für Unternehmen anderer Branchen. Wir brauchen die Chinesen: als Abnehmer, als Kooperationspartner und auch als Investoren in Stuttgart.“

Die Messepräsentation dient zugleich der Vertiefung der bestehenden Joint-Venture-Kooperation der Messe Stuttgart mit der Messe Nanjing, die als Beispiel erfolgreicher deutsch-chinesischer Zusammenarbeit gilt. Die Messe Stuttgart ist seit 2011 auf dem chinesischen Messemarkt mit einer eigenen Tochtergesellschaft, der Nanjing Stuttgart Joint Exhibitions Ltd., vertreten. 

Treffen mit Premierminister Li Qiang

Im Rahmen seines Besuchs auf der Wirtschaftsmesse CIIE traf Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper den chinesischen Premierminister Li Qiang zu einem persönlichen Austausch. Im kurzen Gespräch wurden die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Stuttgart und China, insbesondere in den Bereichen Technologie, Automobilindustrie und Nachhaltigkeit, thematisiert. Oberbürgermeister Nopper bezeichnete das Treffen als „wertvollen und vertrauensbildenden Austausch“ und betonte die Bedeutung des Dialogs: „Der direkte Kontakt zu den chinesischen Entscheidungsträgern ist für die Landeshauptstadt Stuttgart ein wichtiges Signal. Er zeigt, dass unser Engagement wahrgenommen und geschätzt wird.“

Stuttgart zeigt sich kooperationsbereit

Mit der Reise nach Nanjing und Shanghai setzt die Landeshauptstadt einen ersten Baustein ihrer neuen Asien-Strategie. Diese richtet sich an den wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Potenzialen des Asien-Pazifik-Raums aus – mit einem besonderen Fokus auf die bestehenden Partnerschaften mit Mumbai (Indien), Ogaki (Japan), Sejong (Südkorea) und Nanjing (China).

OB Nopper: „Es geht uns darum, Investitionen zu gewinnen, Innovationen zu fördern und Arbeitsplätze in Stuttgart zu sichern.“

Umsetzung der Asien-Strategie

So soll Stuttgart in den kommenden Jahren:  

  • den internationalen Wissenstransfer voranbringen, 
  • die wirtschaftliche Transformation in Mobilität, Energie und Digitalisierung aktiv begleiten, 
  • internationale Netzwerke sichtbar nutzen, um Investitionen und Innovationen nach Stuttgart zu holen, 
  • und durch kommunale Umsetzung nationaler und europäischer Leitlinien wie der Indo-Pazifik-Strategie und der EU-Konnektivitätsstrategie global wirksam bleiben.

Die Reise nach China ist ein Baustein der Stuttgarter Asien-Strategie – deren Ziele klar definiert sind:

  • Wirtschaftstransformation fördern – insbesondere in den Bereichen Mobilität, Energie und Digitalisierung.
  • Internationale Netzwerke aktivieren, um die Sichtbarkeit der Stuttgarter Wirtschaft zu erhöhen.
  • Mehr-Ebenen-Governance umsetzen, das heißt nationale und europäische Leitlinien aktiv auf kommunaler Ebene gestalten.
  • Kooperation mit Nanjing und Shanghai vertiefen, um Innovationspartnerschaften auszubauen.

Mit dieser Reise stärkt die Landeshauptstadt Stuttgart ihre Position im asiatisch-pazifischen Raum und erhöht damit auch die Sichtbarkeit der Stuttgarter Wirtschaft.

Quelle: Stadt Stuttgart