
Die Gutachter gehen davon aus, dass insbesondere die zunehmende Verbreitung emissionsarmer und emissionsfreier Fahrzeuge zu einer deutlichen Verbesserung der Luftqualität führen wird. An vier besonders belasteten Messpunkten könnten die Stickstoffdioxid-Immissionen von derzeit rund 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft auf unter 20 Mikrogramm sinken.
Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferats Klimaschutz, Mobilität und Wohnen, sagt: „Wir blicken optimistisch in die Zukunft: Die Luft in Stuttgart wird immer besser. Selbst an den Hotspots können wir dank neuer Pkw und Lkw die strengeren EU-Grenzwerte ab 2030 einhalten.“
Deutliche Reduktion an vier Hotspots erwartet
PTV hat für die Prognose sowohl optimistische als auch pessimistische Annahmen zur Entwicklung der Fahrzeugflotte und deren Emissionen modelliert. Auf Basis eines Verkehrsmodells wurden daraus die Immissionen an vier zentralen Hotspots berechnet: Neckartor, Hohenheimer Straße, Hauptstätter Straße und Talstraße. Je nach Szenario erwartet die PTV einen Rückgang der Stickstoffdioxid-Belastung um 50 Prozent (pessimistisches Szenario) bis 60 Prozent (optimistisches Szenario). Für die grenzwertrelevanten Jahresmittelwerte entspricht dies einer Absenkung der heutigen 27 bis 32 Mikrogramm pro Kubikmeter auf etwa 13 bis 20 Mikrogramm.
Fahrzeugflotte als entscheidender Faktor
Die Betrachtungen zeigen, dass vor allem die Erneuerung der Fahrzeugflotte die NO₂-Belastung künftig deutlich senken kann. Eine Schlüsselrolle spielt dabei der verstärkte Einsatz alternativer Antriebe und emissionsarmer Fahrzeuge wie Elektro-Pkw und -Lkw. Die im Klimamobilitätsplan vorgesehenen Maßnahmen tragen laut Gutachten zusätzlich zu einer Verbesserung der Emissions- und Immissionssituation bei – allerdings nur in vergleichsweise geringem Umfang im Verhältnis zur Wirkung der Flottenerneuerung.
Hinweis zur Aussagekraft der Prognose
Der Gutachter betont, dass die vorgelegte Abschätzung als Indikation zu verstehen ist und eine vertiefte Analyse mit detaillierten Ausbreitungsrechnungen nicht ersetzen kann. Zudem müssen die getroffenen Annahmen zur Flottenentwicklung regelmäßig mit aktuellen Trends und Marktdaten abgeglichen werden.


















































































































