Zeitplan für den Ersatzneubau der Wilhelmsbrücke: Sperrung bereits im Dezember

Für den geplanten Ersatzneubau der Wilhelmsbrücke in Bad Cannstatt steht nun der Zeitplan fest. Wie das Tiefbauamt der Stadt Stuttgart im heutigen Ausschuss für Stadtentwicklung und Technik bekannt gab, soll die neue Brücke bis Sommer 2029 für Fußgänger und Radfahrer freigegeben werden. Zudem gab das Tiefbauamt einen Überblick über den europaweiten Realisierungswettbewerb, bei dem im Juli 2025 der Siegerentwurf für den Ersatzneubau der Wilhelmsbrücke ermittelt worden war.

Ergebnis des Realisierungswettbewerbs

Den ersten Preis erhielt die Arbeitsgemeinschaft Mayr, Ludescher und Partner sowie DKFS PartG mbB (Aachen) für ihren Entwurf einer Deckbrücke aus Stahlhohlkästen. Die Jury war überzeugt von der eleganten und funktionalen Gestaltung, die die historische Verbindung zwischen Altstadt und Neckarvorstadt sowohl städtebaulich als auch technisch optimal integriert.

Den zweiten Platz belegte das Ingenieurbüro Ramboll Deutschland GmbH aus Hamburg, der dritte Preis ging an die Arbeitsgemeinschaft Konstruktionsgruppe Bauen AG (Stuttgart) mit Knights Architects (London). Für drei weitere Arbeiten wurden Anerkennungen ausgesprochen. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind  hier (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar.

Geplanter Bauablauf

Die Arbeiten für den Ersatzneubau der Wilhelmsbrücke gliedern sich in mehrere Schritte. Im Dezember soll der Planungsauftrag vergeben und die bestehende Brücke Mitte des Monats gesperrt werden, sobald die Behelfsbrücke anstelle der Rosensteinbrücke zur Verfügung steht. Der Rückbau ist für 2026 vorgesehen. Der Neubau soll im Frühjahr 2028 beginnen, die Freigabe für den Verkehr ist für den Sommer 2029 geplant. Die Terminplanung kann sich abhängig vom Fortschritt der Arbeiten noch verändern, betont das Tiefbauamt.

Bedeutung für Bad Cannstatt

Die Wilhelmsbrücke ist ein zentraler Bestandteil der Infrastruktur von Bad Cannstatt und verbindet die Altstadt mit der Neckarvorstadt. Mit dem Neubau wird nicht nur die Verkehrsinfrastruktur modernisiert, sondern auch die Aufenthaltsqualität am Neckarufer deutlich verbessert. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Barrierefreiheit sowie der Schaffung eines attraktiven Ortes für Fußgänger und Radfahrer.

Das Tiefbauamt der Stadt Stuttgart wird nun die Planungen für den Neubau weiter vorantreiben. Alle Beteiligten sind bestrebt, den Bauprozess zügig und effizient zu gestalten, um die neue Wilhelmsbrücke gemäß der Planung für den Verkehr freizugeben.

Quelle: Stadt Stuttgart