Der Gemeinderat hat Daniela Burmeister am 18. Dezember zur Leiterin des Amts für Soziales und Teilhabe gewählt. Auf sie entfielen 39 Stimmen, es gab 20 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen – eine „überzeugende Mehrheit“, so OB Dr. Frank Nopper. Burmeister folgt auf Franziska Vogel, die zur Stadtverwaltung in Ulm wechselt.
Burmeister sagte: „Mein Ziel ist ein Amt, das verlässlich arbeitet, handlungsfähig bleibt und spürbare Wirkung entfaltet – für die Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, für die Mitarbeitenden, die diese Arbeit täglich tragen, und für Sie als Gemeinderat, der unter schwierigen Rahmenbedingungen tragfähige Entscheidungen treffen muss. Ich möchte das Amt für Soziales und Teilhabe mit Haltung, Klarheit und Augenmaß führen – als Herz einer solidarischen Stadtgesellschaft, in der Unterstützung verlässlich ankommt, Zusammenarbeit von Respekt und Vertrauen getragen ist und Verantwortung gemeinsam wahrgenommen wird.“
Die 1971 geborene Verwaltungsmanagerin verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Stuttgarter Stadtverwaltung. Nach dem Abitur am Eschbach-Gymnasium Stuttgart studierte sie Public Management (B. A.) an der Hochschule für öffentliche Verwaltung Ludwigsburg und absolvierte eine Weiterbildungsstudium zur Betriebswirtin (VWA). Ihre berufliche Laufbahn begann sie als Sozialhilfesachbearbeiterin im Sozialamt. Es folgten Stationen als Projektleiterin für Verwaltungsmodernisierung, Abteilungsleiterin im Stadtmessungsamt sowie als Geschäftsführerin der NetCom GmbH. Seit 2011 leitet sie die Abteilung Allgemeiner Service im Haupt- und Personalamt.
Von Mai 2020 bis Dezember 2025 leitete Franziska Vogel das Amt für Soziales und Teilhabe. Sie wurde am Dienstag, 16. Dezember, von Dr. Alexandra Sußmann, Bürgermeisterin für Soziales, Gesundheit und Integration verabschiedet: „Ich danke Frau Vogel herzlich für ihre Arbeit für die Landeshauptstadt. Sie hat das Amt für Soziales und Teilhabe erfolgreich weiterentwickelt und damit einen wichtigen Beitrag zu einer modernen sozialen Infrastruktur in Stuttgart geleistet. Das Amt trägt mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine besondere Verantwortung für den sozialen Zusammenhalt. Gerade in Zeiten der Haushaltskonsolidierung gilt es, gemeinsam mit der neuen Amtsleiterin Prioritäten klug zu setzen und Mittel dort einzusetzen, wo sie für die Menschen die größte Wirkung entfalten. Ich freue mich auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Frau Burmeister, um die soziale Infrastruktur Stuttgarts verlässlich zu sichern und weiterzuentwickeln.“
Das Amt für Soziales und Teilhabe zählt mit derzeit rund 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den großen Fachämtern der Landeshauptstadt. Es ist verantwortlich für die sozialen Leistungen, die von der kommunalen Ebene zu erbringen sind. Diese richten sich insbesondere an Menschen, die von Armut und häuslicher Gewalt sowie Flucht und Vertreibung betroffen sind sowie an benachteiligte Personen, sei dies aufgrund einer Behinderung, einer Sucht oder einer Pflegebedürftigkeit. Hinzu kommen freiwillige soziale Leistungen für Menschen mit einem geringen Einkommen sowie Kinder und Familien. Außerdem sichert es die soziale Infrastruktur der Landeshauptstadt. Das Amt für Soziales und Teilhabe ist zudem fördernder Partner der Träger sozialer Dienste und Einrichtungen in Stuttgart. Durch eine vorausschauende Sozialplanung und eine gezielte Entwicklung und Förderung von Angeboten sichert es eine soziale Stadtentwicklung.
