Wirtschaftsförderung startet Befragung zum Flächenbedarf der Stuttgarter Handwerksunternehmen

Abgefragt werden Flächenbedarfe, Entwicklungspotenziale sowie Hindernisse und Schwierigkeiten. Die Befragung startet am 17. April und wird zusammen mit der Handwerkskammer Region Stuttgart und der Kreishandwerkerschaft durchgeführt.

Bernhard Grieb, Leiter der städtischen Wirtschaftsförderung, erklärt: „Handwerksbetriebe stehen aktuell vor großen Herausforderungen: Neben oft schwierigen Marktbedingungen, Bürokratie und Fachkräftemangel wird es im dicht besiedelten Stadtgebiet immer schwieriger, passende Entwicklungsflächen zu finden. Dies betrifft kleinere Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und Handwerksbetriebe besonders stark. Wir bekommen als Rückmeldung oft zu hören, dass es zwar theoretisch passende Flächen auf dem Gewerbeimmobilienmarkt gibt, diese aber für die Betriebe oft nicht wirtschaftlich sind. Wir wollen deshalb mit der Umfrage ermitteln, welcher konkrete Flächenbedarf in Stuttgart aktuell besteht und daraus neue Nutzungskonzepte entwickeln. Dies könnten beispielsweise temporär oder mehrfach genutzte Flächen sein – wie es sie mit den Handwerk- und Gewerbehöfe in München oder Hamburg bereits gibt.“

Die Befragung läuft über drei Wochen bis zum 10. Mai. Die Ergebnisse sollen im Rahmen einer Veranstaltung vor den Sommerferien vorgestellt und vertieft werden.

Bereits heute arbeitet das Team Standortkoordination innerhalb der Wirtschaftsförderung gemeinsam mit dem Amt für Stadtplanung und Wohnen intensiv daran, für die Vielzahl unterschiedlicher Branchen und Betriebe in Stuttgart Entwicklungsflächen zu identifizieren und auch zu mobilisieren. Alle aktuell bekannten Flächen finden sich auf dem städtischen Portal  www.roomstr.de (Öffnet in einem neuen Tab).

Wirtschaftsförderer Grieb ergänzt: „Das Handwerk hat eine wichtige Funktion innerhalb unserer Stadtgesellschaft. Die Betriebe versorgen nicht nur die Menschen und Unternehmen, sondern sind auch ein unverzichtbarer Partner bei der Energiewende und bei dem Ziel, Stuttgart bis 2035 klimaneutral zu machen. Dafür benötigen sie aber mehr Fläche, zum Beispiel auch um Material zu lagern oder Fahrzeuge abzustellen. Wir freuen uns deshalb sehr auf den Austausch mit den Stuttgarter Handwerksbetrieben und hoffen, dass möglichst viele die Chance wahrnehmen, uns ihre aktuelle Stimmungslage zu übermitteln.“

Link zur Abstimmung:  https://www.umfragen.stuttgart.de/handwerksbefragung (Öffnet in einem neuen Tab)

Quelle: Stadt Stuttgart