Abbau der Rosensteinbrücke – Angeschwemmte Steine behindern Abtransport der Brückenkörper – Tiefbauamt stellt neuen Ablauf vor

Geplant war, die Brückenteile unter Gerüsttürmen zu verkeilen, die auf schwimmenden Plattformen (Pontons) stehen. Durch die Last der Brückenteile werden die Pontons dabei ins Wasser gedrückt. Am vergangenen Wochenende hatte sich gezeigt, dass sich unter den Schwimmkörpern größere Felsbrocken befinden. Diese sind vermutlich durch das Hochwasser des ersten Juni-Wochenendes angeschwemmt worden. Bei Peilungen, die zuvor vorgenommen wurden, waren die Hindernisse nicht erkennbar. Aufgrund der Lage der Steine erreichen die Schwimmkörper nicht den nötigen Tiefgang, um das Gewicht des abgesägten Brückenteils aufzunehmen.

Gemeinsam mit der Fachfirma Max Wild hat man folgendes Vorgehen gewählt: Die Pontons sollen durch zusätzliche Schwimmkörper ergänzt werden. Damit wird ein größerer Auftrieb erzielt. Derzeit werden die zusätzlichen Pontons nach Stuttgart transportiert und am Freitag und Samstag vor Ort montiert. Für den Sonntag ist ein weiterer Anlauf vorgesehen, den ersten Hauptträger der Brücke zu entfernen.

Zudem soll zeitweise eine leichte Erhöhung des Wasserspiegels des Neckars den Rückbau unterstützen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt ermöglicht dies durch Einstau des Wassers am Wehr in Stuttgart-Hofen. Der erhöhte Wasserstand gibt den Pontons zusätzlichen Spielraum.

Bastian Limberg, Projektverantwortlicher im Tiefbauamt: „Der Abbau der Rosensteinbrücke ist kein Alltagsgeschäft – das Hochwasser hat die Rahmenbedingungen stark verändert. Alle Beteiligten arbeiten intensiv an einer Lösung. Wir sind zuversichtlich, dass wir in den kommenden Tagen damit vorankommen.“

Quelle: Stadt Stuttgart