Hundertausende Fans machten Host City Stuttgart zur Partyzone

51.000 Fans in der Arena Stuttgart und 30.000 weitere auf dem Schlossplatz verfolgten das dramatische Match, das erst kurz vor Ende der Nachspielzeit entschieden wurde. Die deutsche Mannschaft verabschiedete sich nach großem Kampf in einem äußerst spannenden Viertelfinale aus Stuttgart und damit leider aus dem Turnier.

Auch wenn in der Landeshauptstadt nicht mehr gespielt wird, das EURO 2024 FESTIVAL auf den vier Fan Zones in der Innenstadt geht bis zum Finale am 14. Juli weiter. Eine erste Zwischenbilanz nach den fünf Spielen fällt bei den Verantwortlichen durchweg positiv aus.

„Wir haben in Stuttgart packende Spiele mit vielen internationalen Fans und Gästen aus ganz Europa erlebt“, sagt Gesamt-Projektleiter Thomas Pollak für die Host City Stuttgart. „Wir hatten an den Spieltagen eine faszinierende Stimmung in der Arena und haben die ganze Stadt zum Stadion gemacht. So haben wir uns das im Vorfeld immer gewünscht.“ Insgesamt herrschte über weite Strecken eine ausgelassene und friedliche Stimmung. Bei allen fünf Spielen der UEFA EURO war das Stadion ausverkauft und in den vier Fan Zones feierten bereits rund 700.000 Fans diese Europameisterschaft. „Wir sind zum jetzigen Zeitpunkt sehr zufrieden, denn unsere Planungen und Konzepte für den öffentlichen Nahverkehr, das Verkehrsmanagement und die Sicherheit, haben sich an den Spieltagen auch im Hinblick auf die Fan Walks als absolut zuverlässig erwiesen.“

Polizeipräsident Markus Eisenbraun: „Durch die überwiegend sehr friedliche und zugleich ausgelassene Stimmung in der Stadt blicken meine Kolleginnen und Kollegen auf erfolgreiche Einsatztage zurück. Unser Einsatzkonzept mit konsequenter Fantrennung und einem niederschwelligen Einschreiten gegen potentielle Gewalttäter hat gegriffen. Gerade die Auseinandersetzung auf dem Schlossplatz am 26. Juni und die schnelle Festnahme des Tatverdächtigen hat gezeigt, dass wir hier gut aufgestellt waren und die einzelnen Rädchen ineinandergegriffen haben. Besonders betroffen macht uns aber leider der Tod unseres überaus geschätzten Kollegen Thomas Hohn nach dem tragischen Verkehrsunfall am 24. Juni. Dieses Ereignis trübt unser bislang eigentlich so positives Fazit des Einsatzes erheblich.“

Der Leiter der Branddirektion Dr. Georg Belge ergänzt: „Für die über 1.000 zusätzlichen Einsatzkräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz gab es glücklicherweise nur kleinere Einsätze abzuarbeiten. Unsere Einsatzkräfte berichten von vielen schönen Momenten mit den lokalen und internationalen Fußballfans. Wir haben die Großveranstaltung weiterhin fest im Blick und wünschen uns eine friedliche Abschlusswoche.“

Der Leiter der Integrierten Verkehrsleitzentrale, Ralf Thomas, betont: „Über 50.000 Fans von der Stadt ins Stadion zu bringen, ist eine gewaltige Herausforderung, vor allem, wenn die Massen zur Rush-Hour im Feierabendverkehr marschieren. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, haben wir Hauptverkehrsrouten geräumt und die Verkehrsteilnehmer umfassend informiert. Mit Erfolg: Wir hatten gut 15 Prozent weniger Autoverkehr an den Spieltagen in Stuttgart. Daher: Verzögerungen auf den Straßen, ja. Chaos, nein. Wir wissen um die Belastung der Bürgerinnen und Bürgern. Wir danken für ihre Umsicht und Geduld. So eine Herausforderung lässt sich nur gemeinsam meistern.“

Daniela Klein, Leiterin des Amts für Sport und Bewegung: „Mit Begeisterung verfolgen wir die Spiele der Schweizer ‚Nati‘. Wir hoffen, dem Team mit besten Trainingsbedingungen im Stadion auf der Waldau den Weg ins Finale zu bereiten.“ Der Rasen im Team Base Camp unter dem Fernsehturm entsprach zu Trainingsbeginn nicht den Erwartungen. „Es ist uns unter großem personellem Einsatze gelungen, den Rasen im Stadion in nur drei Tagen auszutauschen“, erklärt Klein. „Mein Dank geht an alle meine Kollegen und unsere Partner, die sich hier in höchstem Maße engagiert haben“, so Klein weiter.

Quelle: Stadt Stuttgart