
Die Stadt hat den Ausbau in den letzten Jahren spürbar vorangebracht, dennoch konnten 8,5 Prozent der Plätze nicht genutzt werden, unter anderem weil Fachkräfte fehlen. Für Kinder unter drei Jahren liegt der statistische Versorgungsgrad aktuell bei 54 Prozent – das Ziel sind 59 Prozent. Um dem näher zu kommen, sieht der aktuelle Doppelhaushalt rund 14 neue Gruppen mit insgesamt 180 Plätzen, davon etwa 90 Kleinkindplätzen, vor.
Die Bürgermeisterin für Jugend und Bildung, Isabel Fezer, sagte: „Wir wollen den Platzausbau gezielt dort fortsetzen, wo Bedarf besteht: in Neubaugebieten und unterversorgten Stadtteilen. Außerdem passen wir die Betreuungsstruktur an. Künftig sollen 60 Prozent der Plätze ganztags und 40 Prozent mit verlängerten Öffnungszeiten angeboten werden – bisher galt ein Verhältnis von 70 zu 30. So lassen sich Gruppen flexibler organisieren und Personal gezielter einsetzen – auch um geschlossene Gruppen wieder zu öffnen.“
Trotz schwieriger Bedingungen entwickelt Stuttgart seine Angebote weiter. Ab 2025 sollen sogenannte „Spiel-Räume“ (neben den bisher vorhandenen Spielstuben) starten – für Kinder über drei Jahren, die noch keinen regulären Kita-Platz haben. Auch für Kinder mit besonderem Förderbedarf gibt es Fortschritte: Die 25 Plätze im inklusiven Modell „Kita S-Plus“ waren 2024 dauerhaft belegt und bieten gezielte Förderung.
Der alle zwei Jahre erscheinende Bericht ist zu finden unter: https://allris.stuttgart.de/vo020?VOLFDNR=1003672&refresh=false&TOLFDNR=1009183 (Öffnet in einem neuen Tab)