Stuttgart bleibt weiter „Kinderfreundliche Kommune“

Gleichzeitig verpflichtet sich Stuttgart, die Maßnahmen des zweiten Aktionsplans innerhalb der nächsten drei Jahre zu realisieren. Beim Festakt am 26. April im Rathaus übergab die Vorstandsvorsitzende des Vereins Kinderfreundliche Kommunen, Anne Lütkes, die Urkunde zur Siegelverlängerung an Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und die städtische Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler.

Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper betont: „Stuttgart soll auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt für junge Menschen und Familien sein. Die Verlängerung des Siegels ‚Kinderfreundliche Kommune‘ ist für uns Ansporn und Verpflichtung, Entwicklungsmöglichkeiten und Chancen für Kinder- und Jugendliche in Stuttgart weiter voranzutreiben. Hierzu gehören Bildung, Spiel- und Aufenthaltsflächen sowie Sicherheit an Schulen und im öffentlichen Raum.“

Die Feier zur Siegelverlängerung würdigte das bisherige Engagement der Stadt Stuttgart und war Auftakt zur Umsetzung des zweiten Aktionsplans. Der baden-württembergische Minister für Soziales, Gesundheit und Integration, Manfred Lucha, und der Sachverständige, Prof. Dr. Roland Roth, überbrachten zu diesem Anlass Glückwünsche per Videobotschaft und lobten den bisherigen Einsatz wie auch die zukünftigen Vorhaben der Stadt.

Die Kinderbeauftragte Maria Haller-Kindler, die mit der weiteren Umsetzung des Aktionsplans betraut ist, ergänzte: „Unser zweiter Aktionsplan orientiert sich stärker an den Bedarfen Jugendlicher, die wir dazu befragt haben. Nichtkommerzielle Begegnungsorte, die Förderung der mentalen Gesundheit oder die Verbesserung der Schulradwege sind wichtige Themen, die wir voranbringen wollen. Gleichzeitig setzen wir begonnene Maßnahmen fort, wie die Förderung des Stillens oder das Spiel und die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Die Auszeichnung durch den Verein, der einstimmige Beschluss des Gemeinderats und die verlässlichen und kompetenten Kooperationen innerhalb und außerhalb der Stadtverwaltung geben uns Rückenwind für mehr Kinder- und Jugendgerechtigkeit in Stuttgart. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen starten wir nun die Umsetzung.“

Der Jugendgemeinderat unterstützt den neuen Maßnahmenplan und war in die Entwicklung eingebunden. Er will auch in Zukunft verstärkt mit dem Kinderbüro zusammenarbeiten, um die Stadt für junge Menschen attraktiver zu gestalten, damit sich Kinder und Jugendliche wohlfühlen, mehr Plätze zum Austoben haben, sich mit Gleichaltrigen treffen können und für junge Menschen mehr Kulturangebote zur Verfügung stehen.

In einer Talkrunde mit der Vereinsvorsitzenden Anne Lütkes, Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Dagmar Preiß als Vertreterin der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendrätin Emilia Sommer und Theresa Weiß vom Zukunftsteam des Kinderbüros wurden unterschiedliche Perspektiven zu einer kinder- und jugendgerechten Stadt und die Erwartungen an den neuen Aktionsplan ausgeleuchtet. Im Anschluss setzten sich die rund 70 Teilnehmenden aus Stadtverwaltung sowie der Kinder- und Jugendarbeit fachlich mit dem Thema Resilienz auseinander und erarbeiteten dazu mögliche Ansatzpunkte für den neuen Aktionsplan.

Quelle: Stadt Stuttgart