Tag der Offenen Gemeinschaftsgärten Ökostation der VHS

Es wird auch eine geführte Entdeckungstour mit dem ÖPNV angeboten. Urbane Gärten sind wichtig für das Stadtklima, die Biodiversität und die Lebensqualität in Städten. Sie fördern Erholung, Bildung und Integration und tragen zur lokalen Nahrungsmittelproduktion bei. Außerdem leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Klimaanpassung. Bereits seit 2014 können Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger bei der Gründung eines Gemeinschaftsgartens über das „Förderprogramm Urbane Gärten“ Unterstützung in Form von Beratung und finanziellen Zuschüssen erhalten.

Die Stuttgarter Garten-Initiativen und ihre Konzepte sind sehr vielfältig. In den Urbanen Gärten engagieren sich Gruppen in der Größe von drei bis hundert Aktiven auf Flächen von fünf bis fünftausend Quadratmetern. Sie tun das überwiegend auf städtischen Flächen, wobei sie vor allem Gemüse, Kräuter und Obst anbauen. Allerdings ist die Lebensmittelproduktion meist ein nachrangiges Ziel. Die Initiativen wollen unter anderem den Austausch und das Miteinander von Menschen verschiedener Kulturen und Generationen fördern und einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt leisten. Darüber hinaus werden gezielt Maßnahmen zur Förderung von Tieren und Pflanzen umgesetzt. Beispielsweise werden mehrjährige Stauden und Kräuter für ein hohes Blühangebot angepflanzt, sodass die Insektenvielfalt gefördert und ein Nahrungsangebot für Vögel geschaffen wird. Außerdem leisten Gärten einen Beitrag zur Klimaanpassung, lindern die Hitzebelastung im Sommer und reinigen die Luft von Schadstoffen.

Der Tag der offenen Gärten gibt einen Einblick in die Vielfalt der Stuttgarter Gemeinschaftsgarten-Szene. Interessierte haben die Gelegenheit, einige dieser Gärten und ihre Macherinnen und Macher selbstständig oder im Rahmen einer geführten ÖPNV-Tour kennenzulernen.

Quelle: Stadt Stuttgart