Lärmaktionsplan wird fortgeschrieben

Die neueste Lärmkartierung zeigt, dass in Stuttgart nach wie vor sehr viele Menschen durch gesundheitsschädlichen Lärm belastet werden. Mehr als 70.000 Menschen werden tagsüber durch den Straßenverkehr mit gesundheitskritischen Schallpegeln von mehr als 65 dB(A) belastet. Nachts befinden sich ungefähr 75.000 Menschen im gesundheitskritischen Bereich von über 55 dB(A). Damit ist der Straßenverkehr der mit Abstand größte Lärmverursacher in der Stadt. Durch die Stadtbahn sind etwa 8.000 Personen tagsüber und 13.000 nachts, durch die Eisenbahn 5.000 tagsüber und 9.000 Menschen nachts von ähnlich hohen Schallpegeln betroffen.

Die Stadt Stuttgart schreibt deshalb zurzeit den Lärmaktionsplan fort. Der Plan gibt einen Überblick über die bisher durchgeführten Maßnahmen und die Maßnahmen, die in den nächsten Jahren vorgesehen sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Straßenverkehr. Hier geht es vor allem um Maßnahmen zur Verringerung des Kfz-Verkehrs (Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs, Ausbau des ÖPNV), zur stadtverträglicheren Gestaltung des Kfz-Verkehrs (Parkraumkonzepte, gleichmäßigerer Verkehr, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Umgestaltung von Straßen, Kreisverkehre), leisere Straßenbeläge und, wo es möglich und sinnvoll ist, auch Lärmschutzwände oder -wälle. Bei der Stadtbahn sind vor allem Maßnahmen gegen das Kurvenquietschen geplant.

Quelle: Stadt Stuttgart