Neues Klima-Anpassungskonzept für die Landeshauptstadt Stuttgart beschlossen

Mit durchschnittlich 10,7 Grad Celsius war das Jahr 2023 in Baden-Württemberg erneut ein Rekordwärmejahr. Der Wert liegt damit um durchschnittlich 2,6 Grad Celsius höher als der internationalen Referenzzeitraum von 1961 von 1990. Zudem hat die Zahl der heißen Tage in Stuttgart in den beiden vergangenen Jahrzehnten sehr deutlich zugenommen. Die wissenschaftlich erhobenen Daten dazu sind eindeutig.

Aktuelle regionale Modellprognosen zeigen, dass mit der globalen Erderwärmung die Temperaturen während der Hitzewellen steigen. Solche Perioden erhöhter Temperaturen stellen eine ernsthafte Gefahr für die menschliche Gesundheit, die Ökosysteme und die Wirtschaft dar. Mit zunehmender globaler Erwärmung erhöht sich auch die Gesamtanzahl der heißen Tage oder der tropischen Nächte pro Jahr in Stuttgart weiter.

Rainer Kapp, Stadtklimatologe beim Amt für Umweltschutz, betont die Folgen für das Leben in Stuttgart: „Bei einer globalen Erwärmung um zwei Grad Celsius erhöht sich in der Stadt die Zahl der tropischen Nächte etwa um den Faktor 20.“

Ziel ist es nun, die Maßnahmen des Anpassungskonzeptes konsequent umzusetzen. Vorgesehen ist dazu auch ein regelmäßiges Monitoring und falls nötig ein Nachsteuern der Maßnahmen. Alle zwei Jahre soll den städtischen Gremien ein aktualisierter Bericht dazu vorgelegt werden.

Die Vorlage zu dem Beschluss ist  hier (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar. Zwei Anlagen, welche die Maßnahmen konkret beschreiben, finden sich  hier (Öffnet in einem neuen Tab) sowie  hier (Öffnet in einem neuen Tab).

Quelle: Stadt Stuttgart